Sanieren: Wann lohnt es sich?
So machen Sie alles richtig
Wie lange ist es her, dass Ihre Immobilie renoviert wurde? Auch wenn das Haus oder die Wohnung immer gut gepflegt wurde, machen sich mit der Zeit Abnützungserscheinungen bemerkbar. Beispielsweise zeigt der Boden Gebrauchsschäden, die Fenster sind nicht mehr optimal dicht und das Bad ist in die Jahre gekommen. Eine Sanierung kann der Immobilie neuen Glanz verleihen. Zudem bekommt man derzeit günstige Darlehen. Doch lohnen sich diese Investitionen? Kann man damit den Wert der Immobilie steigern?
Sinnvolle Maßnahmen für eine lange Lebensdauer, wenn Sie die Immobilie selbst bewohnen
Wenn Sie selbst in der Immobilie leben, erhöhen Sie mit vielen Sanierungsmaßnahmen nicht nur die Wohnqualität, sondern schonen damit langfristig auch Ihren Geldbeutel. Beispielsweise wirkt es sich positiv auf die Heizkosten aus, wenn Sie eine neue, energieeffiziente Heizung anschaffen, eine Wärmedämmung anbringen oder moderne, dreifachverglaste Fenster nachrüsten.
Vernünftige Maßnahmen zur Wertsteigerung, wenn Sie die Immobilie verkaufen wollen
Möchten Sie die Immobilie jedoch verkaufen, dann sollten Sie Kosten und Nutzen der Sanierungsarbeiten gut kalkulieren. Die Renovierung bzw. Sanierung der Immobilie lohnt sich nur dann, wenn die Wertsteigerung, die daraus resultiert, höher als die entstehenden Kosten ist. Schönheitsreparaturen, wie zum Beispiel Maler- oder Tapezierarbeiten, Abschleifen oder Erneuern der Böden, sind jedenfalls sinnvoll und kosten nicht die Welt. Eine gut gepflegte Immobilie ist wesentlich attraktiver für Käufer als eine mit Reparaturdefiziten. Dadurch wirkt die Immobilie insgesamt hochwertiger. Bitte vergessen Sie nicht: Der erste Eindruck ist unwiederbringlich.
Denken Sie frühzeitig an anfallende Reparaturen und schaffen Sie sich einen finanziellen Polster. Wichtig ist, dass Sie möglichst „neutral“ sanieren. Das heißt, Sie wählen die Materialien nicht nach Ihren persönlichen Vorlieben aus, sondern versuchen, einen zeitlosen, allgemeinen Geschmack zu treffen. Ein neues Bad zum Beispiel würden Sie klassisch weiß verfliesen. Damit erleichtern Sie einem Kaufinteressenten die Vorstellung, wie es ist, tatsächlich in der Immobilie zu wohnen, ohne dass Sie als Vorbesitzer zu präsent sind. Große Sanierungen, wie zum Beispiel ein neues Dach, die Erneuerung von Elektrik, Heizung oder Fenstern, erhöht den Wert der Immobilie genauso wie Wärmedämmungsmaßnahmen.
Welcher Kostenaufwand sich mit der daraus ergebenden Wertsteigerung rechnet, fragen Sie am besten die Experten von Team Rauscher. Denn nur so können Sie dem Risiko vorbeugen, zu viel Geld auszugeben, das durch den Verkauf nicht wieder hereinkommt. Sind Sie sich unsicher, ob und welche Renovierungsarbeiten sich bei Ihrer Immobilie lohnen? Wir beraten Sie gerne und nennen Ihnen den Verkaufspreis, den Sie vor bzw. nach der Sanierung erwarten können. Durch unsere langjährige Tätigkeit haben wir ein großes Netzwerk an Dienstleistern, wie zum Beispiel Bausachverständige, Architekten, Handwerker und Finanzierer, die wir guten Gewissens weiterempfehlen können.
Wissenswertes zum Sanieren von Immobilien
Praxistipps zur Sanierungsförderung
Für die thermische Sanierung und Heizungserneuerung können Sie parallel sowohl beim Bund als auch beim Land eine Förderung beantragen. Voraussetzung ist ein Bestands- und Planungsenergieausweis durch einen Energieberater.
BUND und LAND SALZBURG fördern
► die Heizung (Biomasse, Fernwärme, Wärmepumpe) sowie Photovoltaik und Solaranlagen
► die thermische Sanierung (Außenwände, Kellerdecke, oberste Geschoßdecke, Dach, Fenster)
► alten- und behindertengerechte Ausstattung, nachträgliche Errichtung eines Personenaufzugs
Wichtig: Stellen Sie den Förderantrag unbedingt vor Beginn der Sanierungsarbeiten! Und beachten Sie, dass Bund und Land Salzburg unterschiedliche Voraussetzungen für die Gewährung bzw. Höhe der Förderung haben. Detaillierte Infos finden Sie hier:
Sanierungskosten im Überblick
Welche Kosten beim Sanieren eines Hauses oder einer Wohnung entstehen, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem vom Zustand der Immobilie und den individuellen Wünschen. Bei den angeführten Bruttopreisen handelt es sich um Durchschnittspreise, gerechnet auf ein Einfamilienhaus mit ca. 120 m² Wohnfläche.
► Energieausweis: ca. 550 €
► Dachsanierung: je nach Dachvariante inkl. Unterbau und Entsorgungskosten ca. 210 €/m² Dachfläche
► Vollwärmeschutz: abhängig von Dämmvariante und -stoff ca. 110 €/m² Fassadenfläche
► Fenstersanierung: je nach Rahmenmaterial und Verglasung auf den Quadratmeter Glasfläche gerechnet ca. 540 €
► Heizung je nach Heizungsart:
- Fernwärme/Gas ohne Anschlussgebühren ca. 170 €/m²
- Luftwärmepumpe ca. 210 €/m²
- Tiefenbohrung ca. 330 €/m²
- Hackschnitzel/Pellets ca. 300 – 360 €/m²
► Elektro: Verteiler erneuern ohne Stemmarbeiten ca. 70 €/m²
► Boden: z. B. Parkett oder Fliesen, je nach Variante ca. 60 – 80 €/m²
► Malerarbeiten: ca. 15 €/m²
► Badezimmer: je nach Ausstattungskategorie ca. 950 – 1100 €/m²
Empfohlene Sanierungszeiträume
Alle 5 bis 15 Jahre
- Anstrich von Fenstern und Türen im Außenbereich sowie der Fassade
Alle 15 bis 30 Jahre
- Bodenbeläge
- Teile der Heizung
- Verkleidungen im Außenbereich
- Verglasungen und Verfugungen im Außenbereich
Alle 30 bis 50 Jahre
- Kamine
- Dacheindeckung
- Fenster und Türen
- Wasser- und Strominstallation
- Sanitär- und Küchenausstattung