2025: Blick auf die Wohnlagenkarte der Stadt Salzburg
So haben sich die Immobilienpreise im vergangenen Jahr entwickelt
Der Immobilienmarkt stand 2024 weiterhin unter Druck. Nur 750 Wohnimmobilien wurden verkauft – ein deutlicher Rückgang. Im Gesamtjahresvergleich sanken die Preise erneut, doch langsamer als im Vorjahr. Seit Herbst geht es nämlich preislich bei Wohnungen wieder leicht nach oben.
Lediglich 580 gebrauchte Wohnungen fanden neue Besitzer. Hier fiel der Durchschnittspreis um 3,4 %. Eine 70-m²-Wohnung kostet aktuell rund 315.000 Euro. In den günstigsten Stadtteilen sind einfache 3-Zimmer-Wohnungen bereits ab gut 200.000 Euro erhältlich. Hochwertige Objekte in Toplagen bleiben mit Preisen von bis zu 9.000 Euro / m² nach wie vor teuer.
Noch schwieriger ist die Lage im Neubausektor. Die Zahl der Verkäufe fiel im Vergleich zum ohnehin schwachen Vorjahr weiter ab. Nur 100 Neubauwohnungen wurden an die stolzen Käufer übergeben. Hohe Zinsen und wenig attraktive Förderungen bremsten die Käufer. Zwar gaben die Preise leicht nach (minus 1,7 %), doch mit durchschnittlich über 600.000 Euro kostet eine neue 70-m²-Wohnung noch immer fast das Doppelte eines gebrauchten Objekts. Wer geschickt verhandelt, kann mittlerweile Preisnachlässe erzielen – häufig in Form von besserer Ausstattung oder kostenfreien Stell- oder Garagenplätzen.
Auch die Preise für Bauland sanken weiter. Rückläufige Bauaktivitäten und eine noch immer abwartende Haltung der Bauträger führten zu einem erneuten Preisverfall um 11,2 %. Die nicht einmal 20 verkauften Grundstücke lagen preislich meist zwischen 800 und 2.000 Euro / m². Ähnlich sieht es bei Einfamilienhäusern aus: Der Durchschnittspreis beträgt je nach Lage und Größe rund 1,2 Millionen Euro – allerdings bei nur 55 Verkäufen mit hoher Preisspanne.
Mietwohnungen auf dem freien Markt entwickelten sich erneut entgegen dem allgemeinen Trend. Die Preise erhöhten sich im Durchschnitt um 10,4 %, was auch auf die gestiegenen Betriebskosten zurückzuführen ist. Der Quadratmeterpreis inkl. Betriebskosten liegt mittlerweile bei rund 20 Euro. Für eine 70 m² große Wohnung bedeutet das eine monatliche Warmmiete von etwa 1.400 Euro.
Unsere Einschätzung für heuer: Die Phase des Preisrückgangs scheint vorüber, der Markt zeigt Anzeichen der Stabilisierung. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt ungebrochen hoch. Gleichzeitig sorgen verbesserte Förderangebote und planbarere Finanzierungsbedingungen dafür, dass Immobilienkäufe wieder attraktiver werden. Kaufinteressenten profitieren aktuell von einem breiten Angebot zu marktgerechten Preisen.
Das Preisgefüge in den Stadtteilen sehen Sie auf der Wohnlagenkarte. Für die Stadtberge haben wir aufgrund der geringen Anzahl an Transaktionen und der Besonderheit der Objekte keine Bewertung vorgenommen, da sich statistisch keine verlässlichen Aussagen treffen lassen. Detailinformationen zu Ihrem Stadtteil finden Sie ab Seite 18.